Polizeiangriff auf Gewerkschafter in Ankara

Ein Sternmarsch des Gewerkschaftsverbands KESK ist in Ankara mit einem Polizeiangriff beendet worden. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, es kam zu etlichen Festnahmen.

Der Gewerkschaftsverband der öffentlich Beschäftigten (KESK) hat vor den Verhandlungen mit der türkischen Regierung über einen Flächentarifvertrag einen Sternmarsch nach Ankara durchgeführt. Der mehrtägige Sternmarsch mit vier Ausgangspunkten ging heute in Ankara zu Ende.

In dem Flächentarifvertrag geht es um die finanziellen und sozialen Rechte von knapp 5.200.000 öffentlich Beschäftigten für 2020 und 2021. Die Verhandlungen werden im Ministerium für Familie, Arbeit und soziale Dienste geführt. Der KESK wollte aus diesem Anlass in der Nähe des Ministeriums eine Presseerklärung abgeben. Die Polizei verbot die Versammlung und griff die Gewerkschafter mit Pfefferspray und Schlagstöcken an. Es kam zu zahlreichen Festnahmen.