PKK-Feiern in Wien und Aarschot

In Wien und im belgischen Aarschot haben Tausende Menschen die Gründung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) am 27. November 1978 gefeiert.

46. Gründungsjubiläum

An vielen Orten in Europa wird an diesem Wochenende das 46. Gründungsjubiläum der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gefeiert.


Eine Festveranstaltung in Wien wurde mit einer Schweigeminute für die Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes eingeleitet. Die Ko-Vorsitzende von Civaka Azad Österreich, Dilek Karahan und Ahmet Zirek, begrüßten die Teilnehmenden auf Kurdisch und Türkisch und sagten: „Wir sind heute hier, um den legendären Kampf der PKK seit 46 Jahren zu feiern. Die PKK steht für Hoffnung, Überzeugung, Widerstand, Frauen, Leben und Freiheit.“ Im Saal wurden daraufhin die Parolen „Jin Jiyan Azadî“ und „Bijî Serok Apo“ gerufen.

Der Journalist Sefkan Kobanê hielt eine Ansprache, in der er auf die Errungenschaften für das kurdische Volk im vergangenen halben Jahrhundert einging. Abdullah Öcalan habe vor fünfzig Jahren bei einer Newroz-Feier in Ankara gesagt, dass Kurdistan besetzt sei und befreit werden müsse. Dafür müsse man sich organisieren und kämpfen. „Die PKK hat Hoffnung geschaffen, die Hoffnung auf Freiheit für das kurdische Volk, die kurdischen Frauen und die Jugend“, sagte Kobanê. „Heute sind die Ideen von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] auf der ganzen Welt bekannt. Wir grüßen ihn und sagen: Bijî Rêber Apo, es lebe die Arbeiterpartei Kurdistans!“

Auf der Veranstaltung traten die Musiker:innen Bengî Agirî, Grup Dewran, Koma Dengê Bêzar, Koma Rojava, Îbo Qamişlo und Seyda Perinçek auf, es wurde viel getanzt.


Auch im belgischen Aarschot hat am Samstag eine begeisterte Feier stattgefunden. Der kurdische Politiker Seydi Fırat sagte in einer Rede, dass der türkische Staat seit Jahrzehnten die endgültige Vernichtung der PKK ankündige. Die kurdische Freiheitsbewegung sei jedoch zu einer globalen Bewegung geworden, Abdullah Öcalan habe mit seinen wegweisenden Modellen eine Alternative zur kapitalistischen Moderne vorgelegt. Auf der Feier wurde zur Musik von Seîd Serhed, Berbang, Sultan Botan, Koma Tovjîn und Simar getanzt.