Offizier Musa Orhan trotz Vergewaltigung wieder freigelassen

Der Stabsunteroffizier Musa Orhan hat eine 18-jährige Kurdin in Êlih wiederholt vergewaltigt. Die junge Frau hat nach der Tat Suizid begangen. Erst nach massiven Protesten ist der Täter inhaftiert worden. Nun ist er wieder frei.

Immer wieder begehen die türkischen Besatzungstruppen in Nordkurdistan sexualisierte Gewalttaten. So setzte der Stabsunteroffizier und bekennende Faschist Musa Orhan in Êlih (türk. Batman) die 18-jährige Ipek E. über mehrere Tage unter Drogen und vergewaltigte sie. Ipek E. zeigte die Tat an, woraufhin der Täter für lediglich 24 Stunden festgenommen wurde. Ipek E. versuchte dann sich das Leben zu nehmen und verstarb am 18. August im Krankenhaus.

Nach massiven Protesten wurde Musa Orhan am 19. August festgenommen. Nun, eine Woche später, wurde er per Gerichtsentscheid wieder auf freien Fuß gesetzt. Sein Prozess soll am 16. Oktober beginnen. Der Umgang mit dem Vergewaltiger ist ein Beispiel für die Straflosigkeit gegenüber Militärverbrechen in der Türkei und Nordkurdistan.