Türkische Invasion in Südkurdistan
Die Website Speemedia hat die Namen von 416 Personen veröffentlicht, die von der Türkei als Söldner in der Kurdistan-Region im Irak eingesetzt werden sollen. Vergangene Woche haben bereits die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) und die Patriotische Union Kurdistans (YNK) von dem Einsatz islamistischer Söldner bei der türkischen Invasion gegen die Guerilla in Südkurdistan berichtet und vor den Folgen gewarnt.
Laut Speemedia handelt es bei den 416 benannten Personen um Angehörige islamistischer Gruppen aus der türkischen Besatzungszone in Nordsyrien, die von der Türkei in den letzten Jahren im Kampf gegen die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) eingesetzt wurden. Sie seien Teil einer Gruppe aus rund 800 Personen, die unter der Kontrolle des MIT und der türkischen Armee in Efrîn als Paramilitärs registriert und auf einen Einsatz gegen die kurdische Guerilla im Nordirak vorbereitet wurden. Ein Teil der Gruppe sei bereits entsandt worden, ein anderer Teil befinde sich noch in Efrîn und werde an leichten und halbautomatischen Waffen für den Nahkampf ausgebildet.
Speemedia wies in diesem Zusammenhang auf die vergangene Woche intensivierten Besatzungsangriffe der türkischen Armee auf die Region Metîna und das Umland der Kleinstadt Amêdî hin und veröffentlichte die Namensliste der dschihadistischen Söldner als PDF.