Mersin: Aktionen der HBDH gegen Sicherheitskräfte

Im Gedenken an den HPG-Komandanten Egîd Civyan hat das linke Guerillabündnis HBDH zwei Aktionen in der Küstenstadt Mersin verübt.

Das linke Guerillabündnis „Vereinte Revolutionsbewegung der Völker“ (türk. Halkların Birleşik Devrim Hareketi, HBDH) hat sich zu zwei Bombenanschlägen in Mersin bekannt. Am 11. Oktober detonierte ein Sprengsatz in der Nähe einer Patrouille der paramilitärischen „Nachbarschaftswächter“ und am 16. Oktober folgte ein Bombenanschlag auf ein Panzerfahrzeug der Polizei vom Typ „Akrep“. In beiden Fällen sollen Mitglieder der Sicherheitskräfte verletzt worden sein. Obwohl die Polizei nach dem Anschlag auf das Panzerfahrzeug wild um sich schoss, konnten die HBDH-Guerillakämpfer*innen sich sicher wieder entfernen.

In ihrer Erklärung stellen die HBDH ihre Aktion in den Kontext der von der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) am 12. September initiierten politischen Offensive „Schluss mit Isolation, Faschismus und Besatzung, Zeit für Freiheit“ und kündigten an, ihre Aktionen gegen „das faschistische Regime“ auszuweiten und den Kampf sowohl „in den Bergen, als auch den Fabriken“ zu führen. Die politische Offensive habe sowohl für das kurdische Volk als auch für die Völker der Türkei eine entscheidende Bedeutung.

Die HBDH widmeten ihre Aktion dem gefallenen HPG-Kommandanten Egîd Civyan. Egîd Civyan (Vahdettin Karay), Mitglied des HPG-Kommandorats und Kommandant der Region Botan, war am 11. September in Wan-Şax (türk. Van-Çatak) bei einer erfolgreichen Aktion gegen die Koordinatoren einer Militäroperation gefallen. Er war einer der Guerillakämpfer, welche die Region Şengal gegen den IS verteidigt und für die Rettung von über hunderttausend Ezid*innen gesorgt hatten.