Mai-Demonstrationen in Deutschland
Kurdische Organisationen haben mit eigenen Symbolen und Forderungen an den Demonstrationen zum 1. Mai in Deutschland teilgenommen.
Kurdische Organisationen haben mit eigenen Symbolen und Forderungen an den Demonstrationen zum 1. Mai in Deutschland teilgenommen.
In Deutschland sind Hunderttausende Menschen am „Tag der Arbeit“ auf die Straßen gegangen, für den Abend sind unter anderem in Berlin weitere Demonstrationen angekündigt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) stellte den Tag unter das Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit!" und mobilisierte nach eigenen Angaben bundesweit rund 330.000 Teilnehmende zu 450 Veranstaltungen.
Kurdische Organisationen nahmen mit eigenen Symbolen und Forderungen an den Demonstrationen teil. „Heute ist notwendiger denn je, den drei Säulen des herrschenden Systems - Kapitalmonopol, Industrialismus und Nationalstaat - eine Basisdemokratie entgegenzusetzen, die auf einer gemeinschaftlichen Wirtschaft, einer ökologischen Industrie und einer demokratischen Nation beruht. Sie dienen dazu, uns zu spalten und damit zu schwächen. Der Weg zur Lösung ist der gemeinsame Aufbau der demokratischen Moderne“, erklärte die Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e.V. (KON-MED) in einer Botschaft zum 1. Mai:
„Insbesondere durch den Neoliberalismus hat die kapitalistische Moderne nicht nur den Menschen und die von ihm geschaffenen Werte, sondern auch die gesamte natürliche Umwelt und den gesamten Planeten durch eine Mentalität der uneingeschränkten Ausbeutung und des Profits an den Rand der Zerstörung gebracht. Sie droht, alle Lebensgrundlagen zu zerstören. Während die Gewinne der multinationalen Konzerne Rekordhöhen erreichen und an den Weltbörsen so viel spekuliert wird wie nie zuvor, verlieren Massen von Menschen ihren Arbeitsplatz, ihr Einkommen und ihre Lebensgrundlage.
Im vergangenen Jahr wurde weltweit mehr Geld in Rüstung und Kriegsmaschinerie investiert als je zuvor. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sind auf der Flucht, gezwungen, ihre Heimat aufgrund von Krieg und Besatzung zu verlassen. Die faschistische Politik des türkischen Staates, die zum größten Hindernis für Demokratie, Gleichberechtigung und die Befreiung der Werktätigen, Frauen und Völker im Nahen Osten geworden ist, ist ein Beispiel dafür. Die Kriegsausgaben, insbesondere in Kurdistan, werden auf Kosten der Arbeiter getätigt. Der Krieg führt zur Verarmung der Völker, während die Reichen immer reicher werden.“
Der Aufruf des kurdischen Dachverbands und die Forderung nach einer politischen Lösung der kurdischen Frage und der Freilassung von Abdullah Öcalan wurde heute in vielen Städten auf die Straßen getragen.
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