Mahnwache in Straßburg: Gegen Besatzung und Völkermord

Die Straßburger Mahnwache gegen Besatzung und Völkermord ist von Aktivist:innen aus der Schweiz übernommen worden. Der internationalen Staatengemeinschaft wird die stillschweigende Billigung der türkischen Angriffe auf Kurdistan vorgeworfen.

Die Mahnwache in Straßburg unter dem Motto „Gegen Besatzung und Völkermord ist jeder Ort Avaşîn, Zap, Metîna – Zeit für Freiheit!“ ist in der vierten Woche von Aktivist:innen aus der Schweiz übernommen worden. Am Rande der Mahnwache wurden Informationsdossiers über die Isolation von Abdullah Öcalan und die Besatzungsangriffe auf Kurdistan an die ständigen Vertretungen der Mitgliedsstaaten des Europarats übergeben.

Seit Beginn der Mahnwache haben täglich Seminare und Diskussionsveranstaltungen auf dem Platz vor dem Europarat stattgefunden. Heute standen Aktivitäten auf dem Plan. So zogen die Aktivist:innen mit „Freedom for Öcalan“-Schildern vor den Europarat und kehrten dem Gebäude aus Protest symbolisch den Rücken zu. Die kurdischen Verbände TJK-E und KCDK-E werfen der internationalen Staatengemeinschaft die stillschweigende Billigung der türkischen Angriffe vor.

 

Aktivistinnen des Frauendachverbands TJK-E machten eine weitere öffentlichkeitswirksame Aktion an der Haltestelle Homme de Fer. Dabei trugen sie Bilder von gefallenen Guerillakämpfer:innen mit der Aufschrift „Unsere Kinder“.

Die von 78 kurdischen und türkischen Organisationen unterstützte vierwöchige Mahnwache endet am Freitag. Am Mittwoch findet eine Demonstration vom Europarat zur US-Botschaft statt.