London: Protest gegen Invasion in Südkurdistan

In London ist gegen die türkischen Angriffe auf Südkurdistan und Rojava protestiert worden.

Seit dem 15. Juni greift die Türkei mit einer Großoperation Südkurdistan an. Am 16. Juni wurden Bodentruppen in die Region Heftanîn eingeflogen. Die Guerilla leistet heftigen Widerstand gegen die Invasion. Gegen die türkischen Angriffe, denen auch immer mehr Menschen aus der Zivilbevölkerung zum Opfer fallen, sind am Wochenende Tausende Menschen in Europa, Kanada und Australien auf die Straßen gegangen. In London fand am Sonntag eine Protestaktion statt.

Aktivistinnen und Aktivisten versammelten sich am Trafalgar Square, um gegen die türkische Kriegspolitik zu protestieren. Unter Fahnen von YPG und YPJ riefen sie: „Kurdistan wird das Grab des Faschismus sein“, „Erdoğan – nimm deine Finger von Kurdistan“ und „Terrorist Türkei“. Sultan Çewlîg hielt eine Ansprache im Namen des Frauenrats Roj und wies auf das frauenfeindliche Vorgehen des APK/MHP-Regimes hin. So werden vom türkischen Militär gezielt insbesondere Aktivistinnen der Frauenbewegung ermordet oder die Leichen gefallener Guerillakämpferinnen verstümmelt und in entwürdigenden Positionen der Öffentlichkeit präsentiert. Ercan Akbal vom Kurdischen Volksrat Britanniens erklärte: „Das kurdische Volk und seine Freunde werden den Widerstand gegen den Erdoğan-Faschismus und die türkischen Angriffe ausweiten“.