„Langer Marsch“ in Griechenland beginnt

Auch in Griechenland startete ein „Langer Marsch“. Vom selbstverwalteten Flüchtlingslager Lavrio aus laufen die Protestierenden ins Stadtzentrum von Athen. Sie fordern ein Ende der türkischen Angriffe und die Freiheit von Abdullah Öcalan.

In sechs europäischen Staaten finden, initiiert von der kurdischen Jugendbewegung im Rahmen der Kampagne „Kommt zur Freiheitsoffensive“ (Wêrin Cenga Azadiyê), mehrtägige Demonstrationen statt. Die Märsche richten sich gegen die türkischen Angriffe auf alle vier Teile Kurdistans. Die Aktivist:innen fordern die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan.


Der lange Marsch in Griechenland startete im selbstverwalteten Flüchtlingslager Lavrio und soll innerhalb von drei Tagen das Stadtzentrum von Athen erreichen. An der Demonstration nehmen mehrere hundert Menschen teil. Auf Transparenten steht: „Kommt zur Freiheitsoffensive gegen Verrat und Invasion“ und „Defend Kurdistan“. Die Teilnehmenden laufen unter Bildern von Abdullah Öcalan und Fahnen der PKK.

Nach einer Schweigeminute begann die Aktion mit einer öffentlichen Erklärung. Darin wurde sich mit dem Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in den südkurdischen Regionen Metîna, Zap und Avaşîn solidarisiert und dessen Bedeutung für die Freiheit Kurdistans unterstrichen. Die Teilnehmer:innen riefen alle Teile der Gesellschaft zum Widerstand gegen die Aggression auf.

Anschließend setzte sich der Marsch unter Parolen wie „Bijî Serok Apo“ und „Bijî Berxwedana Gerîla“ in Bewegung. Die Anwohner:innen in Lavrio solidarisierten sich mit den Protesten. Am Abend wird der Marsch seine erste Etappe in Markopoulo Mesogeas abschließen, um am Dienstag bis nach Peania weiterzulaufen. Am 1. Juni soll die Demonstration in Athen ankommen.