Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr ist der Linkstreff Buntentor in Bremen von dubiosen Angriffen und Drohungen betroffen. Hunderte Menschen sind unter dem Motto „Kein Platz für geistige Brandstifter“ auf die Straße gegangen.
In Bremen hat eine Demonstration gegen geistige Brandstiftung und Rassismus stattgefunden. Anlass waren Angriffe auf den Linkstreff Buntentor in der Neustadt. Nachdem am 2. Januar ein Gullydeckel in die Büroscheibe geworfen wurde, folgte wenige Tage später ein Drohbrief mit einem unbekannten Pulver. Am Abend des 20. Januar stellte ein Unbekannter ein Kantholz beschmiert mit Drohungen und antisemitischen Parolen vor das Büro der Linkspartei in der Bremer Neustadt. Die Partei stellte Anzeige, der Staatsschutz ermittelt.
An der Demonstration nahmen Hunderte Menschen teil, darunter auch Mitglieder des kurdischen Vereins, die sich solidarisch mit der Partei DIE LINKE erklärten und dazu aufriefen, die Kräfte gegen den Faschismus in Bremen und überall zu bündeln. Die Demonstration begann auf dem Delmemarkt und endete vor dem Linkstreff.
In der Vergangenheit ist der Linkstreff Buntentor bereits mehrfach beschmiert, mit Eiern beworfen und einmal sogar mit einem Luftgewehr beschossen worden. Die Linkspartei kritisiert immer wieder, dass solche Anschläge von Sicherheitsbehörden entpolitisiert werden. Die ideologischen Hintergründe müssten eindeutig erkannt und benannt werden, damit derartige Taten in der Zukunft verhindert werden können.
