In Dortmund findet am Sonntag eine kurdisch-internationalistische Jugendkonferenz mit europaweiter Beteiligung statt. Thema ist das auf Demokratie, Frauenbefreiung und Ökologie basierende Gesellschaftsmodell von Abdullah Öcalan und die Rolle der Jugend.
In Dortmund findet am 3. September eine kurdisch-internationalistische Jugendkonferenz statt. Erwartet werden Teilnehmende aus Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich, England und weiteren europäischen Ländern, eingeladen ist die „demokratische Öffentlichkeit in Europa“. Thema der Konferenz ist das von Abdullah Öcalan vorgelegte Modell einer auf Basisdemokratie, freien Frauen und sozialer Ökologie basierenden Gesellschaft und die Rolle der Jugend. Wie die Veranstalter:innen mitteilen, wird auf der Konferenz über die Bedeutung von Öcalan und die Verantwortung junger Menschen für die Durchsetzung seiner physischen Freiheit diskutiert werden.
Der PKK-Begründer und kurdische Repräsentant Abdullah Öcalan befindet sich seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali im türkischen Marmarameer. In dem Aufruf zur Teilnahme an der Jugendkonferenz in Dortmund weisen die Veranstalter:innen darauf hin, dass es seit dem 25. März 2021 keinen Kontakt mehr zu ihm gibt und Besuchsanträge von seinem Anwaltsteam, seinen Angehörigen und seinem gesetzlichen Vertreter nicht beantwortet werden.
„Der ganzen Welt, Freund und Feind, ist die Bedeutung von Abdullah Öcalan für das Volk und die Jugend Kurdistans bekannt. Sein unvergleichbarer Widerstand gegen das Vernichtungssystem im Imrali-Gefängnis und seine bahnbrechenden Gedanken gelten der gesamten Menschheit und sind angekommen. Der Feind setzt seine Unterdrückung fort, weil ihm diese Tatsache bekannt ist“, heißt es in dem Aufruf.
Insbesondere junge Menschen falle die Aufgabe zu, gegen die Isolation Öcalans und seiner Gedanken zu protestieren und überall auf der Straße seine Freilassung zu fordern, erklären die Veranstalter:innen und verweisen auf ein altes Öcalan-Zitat mit aktueller Gültigkeit: „Wir haben jung begonnen und werden jung Erfolg haben.“ Öcalan habe die führende Rolle der Jugend als strategische Offensive gefördert und dargelegt, dass die „Revolution die Sache junger Herzen ist“. Entsprechend dieser Mission müsse die Jugend kämpfen und ihre Forderungen auf der Straße durchsetzen.
