Kurden auf Turiner Anti-Kriegs-Demonstration

In Turin hat die traditionelle Anti-Kriegs-Demonstration stattgefunden. Kurdische Aktivist*innen beteiligten sich an dem Protestmarsch und forderten Freiheit für Abdullah Öcalan.

In der norditalienischen Stadt Turin hat die von linken und antifaschistischen Organisationen getragene traditionelle Anti-Kriegs-Demonstration stattgefunden. Kurdische Aktivistinnen und Aktivisten beteiligten sich an dem Marsch und protestierten gegen die Isolationshaft des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali im Marmarameer. Dabei grüßten die Aktivist*innen auch die inhaftierte HDP-Abgeordnete Leyla Güven, die sich seit dem 7. November im Gefängnis von Amed (Diyarbakir) in einem unbefristeten Hungerstreik befindet.

Die Demonstration startete auf der Via Cernaia und führte vor das Stadtratsgebäude auf der beliebten Piazza Castello. Zu der Demonstration hatte eine breites Bündnis aufgerufen, darunter auch das Turiner Soziale Zentrum „Askatasuna“, die antifaschistische kommunistische Freizeitbewegung Arci (Associazione recreativa comunista italiana) und die No-TAV-Bewegung, die seit über einem Jahrzehnt einen entschlossenen Widerstand gegen den Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke durch das Susa-Tal leistet.