Kollektives Leben im Wintercamp der kurdischen Jugend

An einem Wintercamp der kurdischen Jugendbewegung in Südfrankreich nahmen mehr als 30 Jugendliche teil.

Umgeben von den Bergen Südfrankreichs fand vom 21. bis 25. Dezember das Winter-Jugend-Camp der kurdischen Jugendbewegung statt. Über 30 junge Menschen aus verschiedenen Orten Frankreichs nahmen teil, um einige Tage ihr Leben gemeinsam zu gestalten. Abseits des alltäglichen Arbeits- und Schullebens und des alltäglichen Scrollens durch Instagram gestalteten sie wenige Tage ein kollektives Leben umgeben von der Natur.

Spaß am Lernen

Bereits am Abend des 20. Dezember kamen die Jugendlichen zusammen. Nachdem auch die letzte Gruppe eingetroffen war, wurden die Zimmer aufgeteilt. Bis in die Nacht wurde danach noch voller Freude Govend getanzt.

Am nächsten Morgen sollte es dann endlich losgehen. Nach einem gemeinsamen Frühstück startete der erste Tag des Camps mit Diskussionen über das Selbstsein mit Fragen wie „Wer bist du? Was ist dein Sinn des Leben?”.

In den folgenden Tagen wurde intensiv über die Geschichte Kurdistans gesprochen. Dabei waren insbesondere die Geschehnisse in den Foltergefängnissen ein emotionales Thema.

An den vier Tagen wurde viel miteinander diskutiert und sich ausgetauscht. So konnte vieles dazugelernt werden. Es wurde sich intensiv mit der eigenen Identität auseinandergesetzt, was sonst im gestressten Alltagsleben nicht getan wird.

Die Abendstunden mit Lachen gemeinsam verbringen

Nach dem Abendessen versammelten sich die Jugendlichen zu einem abwechselungsreichen Abendprogramm, begeistert nahmen alle daran teil. Neben Filme anschauen und gemeinsamen Spielen wurde die Umgebung kennengelernt und in den Bergen gewandert. Auch gab es sportliche Aktivitäten wie Volleyball. Natürlich wurde auch mit großer Leidenschaft am Feuer getanzt und gesungen.