KCDK-E richtet Gesundheitskomitee ein

Der kurdische Dachverband KCDK-E hat wegen der Corona-Pandemie alle geplanten Veranstaltungen zunächst um einen Monat verschoben. Danach soll eine neue Lagebewertung stattfinden.

Der europaweite Dachverband KCDK-E appelliert an seine Mitgliedsorganisationen, eigenverantwortlich mit der Corona-Pandemie umzugehen und die notwendigen Schutzmaßnahmen zu treffen. Innerhalb des Verbands ist eine Gesundheitskommission eingerichtet worden, an die sich die Mitglieder bei Informationsbedarf wenden können.

Die in diesem Frühjahr geplanten Jahreskongresse der örtlichen Räte und Vereine sind vorerst bis zum 15. April verschoben worden. Danach soll eine neue Lagebewertung erfolgen. Anstelle von Massenveranstaltungen sollen nur noch Versammlungen mit einem begrenzten Personenkreis stattfinden, um eine Fortsetzung der jeweiligen Arbeit zu gewährleisten. Schwerpunkt der Arbeit soll die Aufklärung über gesundheitliche Schutzmaßnahmen sein, dafür wird eine Zusammenarbeit mit Ärzt*innen und Fachleuten stattfinden.

Um die Kommunikation innerhalb der KCDK-E-Strukturen aufrecht zu erhalten, will der Verband vermehrt Telekonferenzen durchführen. Das Gesundheitskomitee wird Informationsmaterial bereitstellen, das über die lokalen Demokratischen Gesellschaftszentren verbreitet werden soll.

Der Verband regt an, sich um ältere und hilfsbedürftige Menschen zu kümmern und beispielsweise den Einkauf für sie zu erledigen. Außerdem rät der KCDK-E dazu, Hochzeiten und ähnliche Veranstaltungen zu verschieben. Die Menschen, die zu Hause bleiben müssten, sollten die Zeit nutzen, um Bücher zu lesen und über Internetangebote ihre Kurdischkenntnisse zu verbessern.