KCDK-E: Gegen die Angriffe der deutschen Regierung auf die Straße

Der kurdische Dachverband KCDK-E verurteilt mit deutlichen Worten das Vorgehen der deutschen Regierung gegen kurdische Aktivist*innen und Einrichtungen in Deutschland.

Der europaweite kurdische Dachverband KCDK-E hat sich mit einer schriftlichen Erklärung zu der Schließung des kurdischen Buchverlags Mezopotamien und des Musikvertriebs MIR Multimedia GmbH geäußert. Darin bezeichnet der Dachverband die Verbotspraxis des deutschen Innenministeriums als faschistoides Vorgehen. Auch auf den Polizeiangriff auf den langen Marsch der Jugend nimmt der KCDK-E Bezug.

In der Erklärung heißt es unter anderem:

„Auf Befehl des deutschen Innenministeriums wurden MIR Multimedia und der Mezopotamien-Verlag durchsucht und anschließend für verboten erklärt. Am Abend desselben Tages hat die deutsche Polizei den aus Mannheim gestarteten und seit drei Tagen andauernden langen Marsch der Jugend angegriffen. Der Slogan ‚Biji Serok Apo‘ wurde als Vorwand für den Angriff genommen, zahlreiche Jugendliche wurden festgenommen.

Wir als KCDK-E rufen alle Menschen aus Kurdistan dazu auf, gegen dieses faschistoiden Vorgehen des deutschen Staates auf die Straßen zu gehen. Diese Angriffe fallen in dieselbe Zeit wie die Hungerstreikaktionen gegen die Isolationsbedingungen unseres Repräsentanten. Und das macht deutlich, dass der deutsche Staat gegenüber den Kurd*innen dieselbe Politik verfolgt wie der türkische Staat.“