Eine Abordnung der Demokratischen Partei der Völker (HDP) hält sich zu Gesprächen in London auf. Die außenpolitische Sprecherin Feleknas Uca und ihr Fraktionskollege Sezai Temelli sind unter anderem mit Politiker:innen von Sinn Féin und Vertreter:innen des Gewerkschaftsverbands Unite the Union zusammengetroffen. Am Dienstag fand eine Debatte über Menschenrechte, Demokratie und die NATO im britischen Parlament statt. Organisiert war die Diskussionsveranstaltung von dem in London ansässigen Centre for Kurdish Progress, eingeladen hatte die Labour-Abgeordnete Feryal Clark. Inhaltlich ging es um die grenzüberschreitenden Militäroperationen der türkischen Armee im Irak und in Syrien, die Repression gegen die Opposition in der Türkei und die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei.
Chris Stephens, Abgeordneter der Schottischen Nationalpartei (SNP), erklärte auf der Veranstaltung, dass die HDP und die SNP Schwesterparteien mit einer engen Verbindung und Zusammenarbeit seien. Die SNP trete für ein sofortiges Ende der türkischen Militäroperationen in Kurdistan ein und einen bleibenden Frieden ein. Die Freiheit und der Schutz der Identität des kurdischen Volkes im Nahen Osten müsse unter allen Umständen gewahrt bleiben. Die HDP-Abgeordneten Feleknas Uca und Sezai Temelli berichteten über die Rechtsverletzungen in der Türkei und die demokratiefeindliche Haltung der AKP/MHP-Regierung.
Im Rahmen ihres London-Besuchs haben Uca und Temelli auch an einer Versammlung im kurdischen Gemeindezentrum teilgenommen.