Hanifi Ceylan in Amed beigesetzt

Der in Lausanne verstorbene langjährige kurdische Aktivist Hanifi Ceylan ist nach einer Trauerfeier nach Amed überführt und in seinem Heimatdorf beerdigt worden.

Der am Sonntag in Lausanne an Covid-19 verstorbene kurdische Aktivist Hanifi Ceylan ist nach einer Trauerfeier in der Schweiz in seinem Heimatdorf in Amed (türk. Diyarbakir) beerdigt worden.

An der Trauerfeier in Lausanne nahmen Hunderte Menschen teil. In Reden, die im Namen des kurdischen Europadachverbands KCDK-E und des schweizweiten Verbands CDK-S gehalten wurden, wurde auf den jahrzehntelangen Beitrags Hanifis zum Befreiungskampf in Kurdistan und im europäischen Exil hingewiesen.

Anschließend wurde der Leichnam nach Amed überführt, wo er am Donnerstag in seinem Heimatdorf Xuruç im Kreis Pasûr (Kulp) beigesetzt wurde.

Hanifi Ceylan war Vater von drei Kindern. In den 1970er Jahren arbeitete er als Ausbilder in der Lehrerschule Ergene und wurde aktiv in der kurdischen Befreiungsbewegung. Er wurde politisch verfolgt und mehrfach verhaftet. Als in den 1990er Jahren der Staatsterror immer mehr zunahm, flüchtete er 1993 in die Schweiz und lebte seitdem im Exil in Lausanne.

Auch in Europa engagierte sich Hanifi Ceylan kontinuierlich für die kurdische Bewegung und war jahrelang Vorsitzender des kurdischen Verbands FEKAR.