Im Centro Sociale findet am 4. Oktober im Rahmen des „TATORT Kurdistan Cafés“ in Hamburg eine Veranstaltung der Friedensorganisation IPPNW (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V) unter der Überschrift „Die politische Situation nach dem Erdbeben und den Wahlen – Die Türkei ein sicheres Land für Geflüchtete?“ statt.
Für den Abend, an dem es um die Menschenrechtsarbeit in der Türkei und in Deutschland und um einen Austausch mit Vertreter:innen der kurdischen Zivilgesellschaft geht, wurden Menschenrechtsaktivist:innen aus Amed (tr. Diyarbakir) und Wan (Van) eingeladen.
Zu dem Inhalt der Veranstaltung schreiben die Organisator:innen:
Die Arbeitsgruppe Deutschland – Türkei – Kurdistan der IPPNW unterhält seit 25 Jahren Kontakte zu Ärzt:innen und Menschenrechtler:innen in der Türkei und unternimmt jedes Jahr im März eine Reise in die kurdischen Gebiete im Südosten des Landes. Die Reisen dienen der Information, dem Austausch und der solidarischen Unterstützung der Menschenrechtler:innen vor Ort, die unter massiven Repressionen leben und arbeiten. Seit dem Erdbeben und den letzten Wahlen hat sich die Situation verschärft. Der Druck nimmt zu – wie ist eine politische Arbeit überhaupt möglich und unter welchen Bedingungen? Welche Rolle spielen Deutschland und die EU? Bei ihrem mittlerweile dritten Gegenbesuch werden die kurdischen Freundinnen und Freunde davon berichten.
Die Gäste sind:
Ruken Ay - Frauenverein Van
Elif Turan - Ärztekammer Diyarbakir, TIHV - Menschenrechtsstiftung der Türkei
Ali Toprak - Psychologe, Diyarbakir
Mahmut Kaçan - Rechtsanwalt für Migrationsrecht, ehem. Vorsitzender der Anwaltskammer Van und ehem. Mitarbeiter des UNHCR
Moderation: Dr. Gisela Penteker / IPPNW - Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V.
Die Veranstaltung der IPPNW findet am Mittwoch, 4. Oktober um 19.00 Uhr im Rahmen des „TATORT Kurdistan Cafés“ im Centro Sociale, Sternstr. 2, in türkischer und deutscher Lautsprache statt.