Hamburg: Solidarität mit Kavan Heidari
Die Glasmoorgruppe Hamburg ruft in Solidarität mit Kavan Heidari zu einer Kundgebung am Abschiebegefängnis am Hamburger Flughafen auf. Heidari ist gegen seine Abschiebung in den Hungerstreik getreten.
Die Glasmoorgruppe Hamburg ruft in Solidarität mit Kavan Heidari zu einer Kundgebung am Abschiebegefängnis am Hamburger Flughafen auf. Heidari ist gegen seine Abschiebung in den Hungerstreik getreten.
Der kurdische Aktivist Kavan Heidari ist gegen seine Abschiebung in einen Hungerstreik getreten. „Der einzige Weg für mich, meine tödliche Abschiebung zu stoppen, ist ein trockener Hungerstreik, bis meine Forderungen erfüllt sind", erklärt er. Seit Dienstag vergangener Woche befindet sich Heidari im Abschiebegefängnis am Hamburger Flughafen. Die Glasmoorgruppe Hamburg ruft in Solidarität mit Heidari zur Teilnahme an einer Kundgebung am Freitag, 2. April, um 15 Uhr vor dem Hamburger Abschiebegefängnis auf:
Seit 24. März 2021 befindet sich Kavan Heidari im trockenen Hungerstreik in der Abschiebehaft am Hamburger Flughafen. Der kurdisch-politische Aktivist ist eingesperrt, um trotz seiner schweren, behandlungsbedürftigen Atemwegserkrankung erneut abgeschoben zu werden.
Er erklärt: „Als ich damals fliehen mussten, hatte ich im Iran Trauma und schwere Folter erlebt, hatte 20 Nägel weniger an Fingern und Füßen. Als ich vor 2 Jahren aus Deutschland abgeschoben wurde, war ich blutüberströmt, hatte ich eine gebrochene Nase und 2 gebrochene Rippen. Meine massiven gesundheitlichen Probleme sind auch die Folge der Vergiftung durch den iranischen Geheimdienst als kurdischen Oppositioneller. Damals wie heute ist der Hungerstreik mein letztes Mittel – um zu überleben ...
Ich warne alle: Der einzige Weg für mich, meine tödliche Abschiebung zu stoppen, ist ein trockener Hungerstreik, bis meine Forderungen erfüllt sind. Geben Sie mir das Recht auf Asyl! Oder lassen Sie mich frei, um Deutschland zu verlassen und in ein anderes Land zu gehen. Die deutsche Regierung ist für den Ausgang meines Lebens verantwortlich.”
Um die Abschiebung zu verhindern und „um unsere Solidarität zu zeigen, wollen wir uns dort versammeln und ihm ganz viel Power durch die Mauer schicken, mit Musik und allem was uns noch einfällt!", so die Glasmoorgruppe. Treffpunkt am 2. April ist der Parkplatz Bayernweg Ecke Rahmoor.