Grenzhändler wegen „YPG-Unterstützung“ verhaftet

Wegen des Vorwurfs der „Unterstützung für die YPG“ wurden in der Provinz Hatay insgesamt zwölf Personen verhaftet. Bei mindestens fünf der Betroffenen handelt es sich um Grenzhändler.

In der Provinz Hatay an der Grenze zu Syrien führte die türkische Jandarma am gestrigen Mittwoch Razzien im Landkreis Kırıkhan durch. Dabei wurden sieben Personen wegen des Vorwurfs der „Unterstützung für die Volksverteidigungseinheiten YPG“ festgenommen und nach ihrer Vernehmung bei der Bezirksgendarmerie an das Gericht in Kırkhan überstellt.

Weitere sechs Personen, die im türkisch-syrischen Grenzgebiet von der Jandarma festgenommen worden waren, mussten sich zum selben Vorwurf vor dem Gericht in Hatay äußern. Die Betroffenen gaben an, ihren Lebensunterhalt im Grenzhandel zu verdienen. Gegen insgesamt zwölf Personen wurde Untersuchungshaft angeordnet, lediglich ein Grenzhändler wurde gegen Auflagen auf freien Fuß gesetzt.

Kurde aus Kobanê in Adana festgenommen

Unterdessen wurde in der türkischen Provinz Adana der Kurde Rezan Şex festgenommen. Şex stammt ursprünglich aus dem nordsyrischen Kobanê und lebt mittlerweile in der Kleinstadt Seyhan. Die Polizei stürmte heute Morgen seine Wohnung im Viertel Küçükdikili und brachte ihn in die Bezirkspolizeidirektion von Adana. Angeblich liege eine anonyme Zeugenaussage gegen Şex vor. Wie berichtet wird, befindet er sich noch immer in Gewahrsam.