Genehmigung für Familienbesuch auf Imrali abgelehnt

Ein Antrag der Angehörigen von Abdullah Öcalan und der anderen drei Gefangenen auf Imrali ist von der Staatsanwaltschaft Bursa abgelehnt worden. Seit August gibt es keinen Kontakt mehr zu ihnen.

Ein gestern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bursa gestellter Antrag auf Familienbesuch bei dem kurdischen Vordenker Abdullah Öcalan und seinen drei Mitgefangenen Ömer Hayri Konar, Hamili Yıldırım und Veysi Aktaş ist abgelehnt worden. Als Begründung wurden gegen die Insassen des Inselgefängnisses Imrali verhängte Sanktionen aufgeführt.

Die letzten Kontakte der Anwälte und Familienangehörigen mit den Imrali-Gefangenen haben im August letzten Jahres stattgefunden. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr. Die Gefangenen werden vollständig von der Außenwelt abgeschottet, auch eine schriftliche oder telefonische Kommunikation ist nicht möglich.

Öcalan hatte beim letzten Gespräch mit seinen Anwälten erneut zu Frieden aufgerufen und erklärt, dass er die kurdische Frage innerhalb kürzester Zeit lösen könne, wenn ihm dazu die Gelegenheit gegeben werde. Diese Gelegenheit wird ihm nicht gegeben, die türkische Regierung beharrt auf ihrem antikurdischen Vernichtungswahn.