Am Mittwoch, dem 23. Juni, landet ein weiterer Teil der Friedensdelegation der internationalen Initiative „Defend Kurdistan“ in Frankfurt. Für 14 Uhr wird zu einem „solidarischen Empfang als Zeichen für internationale Solidarität“ zum Flughafen mobilisiert.
Die Delegation war Anfang des Monats nach Südkurdistan (Irak) gereist, um auf die seit dem 24. April laufende türkische Invasion in der Region aufmerksam zu machen und Gespräche mit Politik und Zivilgesellschaft zu führen. Die von der Besatzung betroffene Bevölkerung lehnt den Krieg ab und appelliert an die internationale Gemeinschaft, diplomatischen Druck aufzubauen, um die Invasion zu stoppen. Als Antwort auf diesen Hilferuf hatten sich 150 Politiker:innen, Akademiker:innen, Menschenrechtler:innen und Aktivist:innen aus 14 europäischen Ländern zu einer Friedensdelegation zusammengeschlossen und sind nach Südkurdistan gereist, um internationale Öffentlichkeit zu schaffen.
Trotz starker Behinderung der Delegation durch deutsche und irakische Behörden, die einen wichtigen Teil der Delegation, darunter mehrere Abgeordnete, an der Ausreise aus Deutschland oder an der Einreise nach Hewlêr (Erbil) gehindert hatten, war die Delegation erfolgreich. Es wurde ein breites, internationales Medienecho erreicht und auf einer Pressekonferenz am Montag vergangener Woche die Initiative „Defend Kurdistan“ ausgerufen.
Begleitet von Begrüßungsaktionen konnten bisher alle Mitglieder der Delegation problemlos wieder in Deutschland einreisen. „Damit es auch diesmal keine Probleme bei der Einreise gibt und weil Solidarität unsere stärkste Waffe im Kampf für eine bessere Welt ist, rufen wir alle solidarischen Menschen dazu auf, sich am Mittwoch, dem 23. Juni um 14 Uhr am Terminal 1 des Frankfurter Flughafens zu versammeln und die Friedensdelegation zu begrüßen. Durch unsere Präsenz können wir die Delegierten willkommen heißen und Solidarität zeigen mit denjenigen, die für den Frieden eintreten!“, heißt es in dem Aufruf aus Frankfurt.
Bereits seit vergangener Woche findet in Deutschland eine Veranstaltungsreihe zum Thema statt, der nächste Termin ist am Mittwoch, 23. Juni, in Hamburg. Für den 3. Juli hat „Defend Kurdistan“ einen internationalen Aktionstag aufgerufen.