Das Rechtsbüro Asrin, das Abdullah Öcalan seit seiner Verhaftung vor 21 Jahren juristisch vertritt, hat anlässlich der Meldung über einen Waldbrand auf der Gefängnisinsel Imrali eine schriftliche Erklärung abgegeben:
„Am 27. Februar 2020 ist in den Medien eine Meldung über den Ausbruch eines Feuers auf der Insel Imrali erschienen. Seit dem 7. August 2019 bis heute werden Gespräche mit unseren Mandanten auf Imrali verhindert. Uns liegen keinerlei Informationen zu ihnen vor. Aus diesem Grund wissen wir zu dem ausgebrochenen Feuer keine Einzelheiten und haben nur aus den Medien davon erfahren. Um den Gesundheitszustand unserer Mandanten und die Lage des Gefängnisses sehen zu können und unsere Besorgnis zu beheben, haben wir Anträge an das Justizministerium und die Generalstaatsanwaltschaft Bursa gestellt. Wir verfolgen das Geschehen genau. Wir erinnern daran, dass unter den Isolationsbedingungen mit jeder Art von Nachricht ernst umgegangen werden muss. Wir rufen die Öffentlichkeit zur Aufmerksamkeit auf.“
Die Rechtsanwält*innen Ibrahim Bilmez, Raziye Turgut, Rezan Sarıca und Mazlum Dinç haben nach der Meldung über den Brand auf Imrali einen weiteren Besuchsantrag für Abdullah Öcalan gestellt.
Neben Öcalan befinden sich auch Hamili Yıldırım, Ömer Hayri Konar und Veysi Aktaş in dem Hochsicherheitsgefängnis. Sie werden ebenfalls von der Kanzlei Asrin vertreten.