FDP bricht Jamaika-Sondierung ab

Die FDP ließ die Verhandlungen mit CDU, CSU und Grünen am späten Sonntagabend überraschend platzen.

"Es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren", sagt FDP-Chef Christian Lindner.

Die vier Koalitionspartner hätten "keine gemeinsame Vorstellung von der Modernisierung des Landes" und auch keine gemeinsame Vertrauensbasis entwickelt.

Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat nach dem Ende der Jamaika-Sondierungen "schnellstmöglich" Neuwahlen gefordert. Eine Fortsetzung der Großen Koalition könne sich "niemand ernsthaft wünschen", sagte Kipping. Neuwahlen seien zudem die demokratisch angemessene Konsequenz: "Und sie werden zeigen, dass das System Merkel nicht mehrheitsfähig ist".

Acht Wochen nach der Bundestagswahl ist immer noch unklar, wie es weitergeht.