Der Hungerstreik politischer Gefangener in der Türkei gegen die Isolation Abdullah Öcalans und die unmenschlichen Haftbedingungen dauert seit 59 Tagen an. In Europa lebende Kurdinnen und Kurden sind am Samstag auf die Straßen gegangen, um sich mit den Gefangenen zu solidarisieren und Freiheit zu fordern. In zahlreichen Städten in Deutschland, Frankreich, Schweiz, Niederlanden, Schweden, Dänemark und Österreich haben Kundgebungen und Demonstrationen stattgefunden.
Düsseldorf
In Düsseldorf hatte der Frauendachverband YJK-E zu einer überregionalen Demonstration unter dem Motto „Nein zu Faschismus und Besatzung, Zeit für Freiheit“ aufgerufen. Die Demonstration begann auf dem Corneliusplatz. Auf dem Fronttransparent stand „Freiheit für Öcalan“, danach folgte ein Transparent mit einem Öcalan-Zitat: „Das Maß der Freiheit in einer Gesellschaft wird durch das Maß der Freiheit der Frauen bestimmt.“ Auf einem weiteren Transparent wurde gefordert: „Das Schweigen brechen – Solidarität mit den hungerstreikenden Gefangenen!“
Die Demonstration führte zum DGB-Haus am Hauptbahnhof. Bei der Abschlusskundgebung wurden mehrere Ansprachen gehalten, unter anderem von der HDP-Vertreterin Leyla Imret und von Ayten Dersim im Namen des kurdischen Verbands FED-MED. Weitere Erklärungen erfolgten vom Volksrat der Tamil Eelam und der Frauenbewegung TEKO-JIN.
Saarbrücken
Vor der Europa-Galerie in Saarbrücken hat eine Kundgebung stattgefunden.
Stuttgart
In Stuttgart fand eine von der Kulturbewegung TEV-ÇAND organisierte Kundgebung statt. Die Teilnehmenden gingen anschließend geschlossen zu einer weiteren Kundgebung auf der Königstraße, die von AGIF organisiert war.
Freiburg
Auf dem Platz der alten Synagoge in Freiburg fand eine Kundgebung des Frauenrats Nuda statt.
Frankfurt
In Frankfurt wurde mit einer überregionalen Demonstration vom Hauptbahnhof zum Goetheplatz Freiheit für Abdullah Öcalan gefordert.
Aurich
In Aurich fand eine Demonstration statt.