Nilüfer Koç, die Ko-Vorsitzende des Nationalkongresses Kurdistan (KNK), und Ali Gül Özbek sind im Europäischen Parlament in Brüssel mit dem britischen Parlamentarier Seb Dance zusammengetroffen.

In dem Gespräch ging es um die politischen Entwicklungen in der Türkei, dem Irak und Iran. Vor allem die Repression des türkischen Staates wurde in dem Meinungsaustausch thematisiert.

Seb Dance (MdEP) erklärte, das Schweigen der Mitgliedsstaaten des Europaparlaments zu den Rechtsverletzungen in der Region, insbesondere der Türkei, sei unakzeptabel. Er werde alles tun, um sich mit dem kurdischen Volk zu solidarisieren. Die KNK-Vorsitzende Nilüfer Koç sagte im Gespräch, der kurdische Befreiungskampf stelle die einzig sichtbare Alternative für Frieden, Demokratie und Stabilität im Mittleren Osten dar.

Im Anschluss an den Meinungsaustausch rief Dance zur Freilassung des PKK-Gründers Abdullah Öcalan auf und forderte einen Neubeginn der Friedensverhandlungen zwischen dem türkischen Staat und der PKK. Öcalan sei ein politischer Führer, der für Demokratie, Frieden und Gleichheit eintrete, betonte der Europaparlamentarier von der Labour Party. Im Februar 2019 befinde sich Öcalan seit zwanzig Jahren in türkischer Gefangenschaft, diese müsse dringend ein Ende finden.

Für die Freiheit Abdullah Öcalans findet vor allem in Großbritannien eine breitangelegte Kampagne statt, die von dem Millionen Mitglieder starken Gewerkschaftsverband Trade Union Congress unterstützt wird.