EU-Beauftragte Mogherini äußert Besorgnis wegen Türkei

Nach der Ankündigung einer weiteren Militärinvasion in Nordsyrien durch den türkischen Staatschef Erdoğan hat die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini Besorgnis geäußert.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat sich besorgt über die angekündigte Syrien-Offensive der Türkei geäußert. Die Türkei solle jede einseitige Aktion vermeiden, die den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat untergrabe, erklärte Mogherini in Brüssel. Im Kampf gegen den IS beginne die letzte Phase. Alle Beteiligten müssten sich nun für das Ziel einsetzen, den erwarteten Sieg zu sichern.

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hatte am Mittwoch die Besatzung Nordsyriens angekündigt. Am Donnerstag bombardierte die türkische Luftwaffe das Flüchtlingslager Mexmûr und das ezidische Siedlungsgebiet Şengal in Südkurdistan (Nordirak). Bei den Luftangriffen kamen in Mexmûr ein Mädchen und drei Frauen im Alter zwischen 14 und 73 Jahren ums Leben. In Şengal wurden drei Zivilisten getötet. Erdoğan brüstete sich mit dieser Bilanz als „Schlag gegen den Terror“.