Erste Proteste in Frankreich gegen türkische Luftoffensive

In Frankreich haben wenige Stunden nach den Angriffen der Türkei auf Südkurdistan die ersten Protestaktionen stattgefunden.

Im Pariser Vorort Villiers-le-Bel versammelten sich gegen ein Uhr in der Nacht Aktivist*innen und protestierten gegen die Angriffe des türkischen Regimes auf Südkurdistan. Der türkische Staat hatte mit der Bombardierung des Flüchtlingslagers Mexmûr, der Şengal-Region und der Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan um Mitternacht begonnen.

Die Aktivist*innen riefen „Mörder Erdoğan“ und „Nieder mit dem türkischen Faschismus“. Auch in Toulouse versammelten sich in der Nacht Menschen, um gegen die Angriffe zu protestieren. Am Montag sind für 17.00 Uhr weltweit Proteste angekündigt, unter anderem auch Deutschland.

Die türkische Armee hat in der letzten Nacht eine grenzüberschreitende Luftoffensive gegen Ziele in Südkurdistan gestartet. Zeitgleich zu den Angriffen auf das Camp Mexmûr wurde neben den Guerillagebieten in und um Qendîl auch die ezidische Şengal-Region bombardiert. In Serdeşt wurde eine Krankenstation getroffen, es ist die Rede von mehreren Verletzten.