Erdoğans Traum vom Kalifat platzt in Tunesien

Laut Meldungen in tunesischen Medien war Erdoğans Tunesienreise ein einziger Flop.

Tayyip Erdoğan stellt sich selbst gern als Führer der islamischen Welt dar. Seine Afrika-Tour durch Länder wie Sudan, Tschad und Tunesien ist im Vorfeld in den türkischen Medien hochgejubelt worden. Der Besuch in Tunesien erwies sich jedoch als Flop.

Wie Tunisie Numerique meldet, war der für zwei Tage geplante Besuch bereits nach einem halben Tag beendet. Weder der tunesische Staatspräsident El-Beci Kaid es-Sibsi noch der Ministerpräsident Yusef Şahid erschienen zur Begrüßung des türkischen Staatspräsidenten am Flughafen. Empfangen wurde Erdoğan lediglich von Außenminister Kemayis Jinanuy.

Mit Es-Sibsi fand ein nur dreißigminütiges Gespräch statt. Auch weitere Gespräche verliefen offenbar nicht wie gewünscht. Erdoğan verließ Tunesien vorzeitig.