Die-In Flashmob gegen Krieg in Celler Innenstadt
Mit einem Die-In Flashmob hat das Bündnis „Rheinmetall entwaffnen“ in Celle gegen Krieg und für Frieden protestiert.
Mit einem Die-In Flashmob hat das Bündnis „Rheinmetall entwaffnen“ in Celle gegen Krieg und für Frieden protestiert.
Am Samstagnachmittag versammelten sich in der Celler Innenstadt über 30 Personen vom Bündnis „Rheinmetall entwaffnen“, um gegen Krieg und für den Frieden zu protestieren. Als plötzlich aus einem selbstgebauten Holzpanzer mit der Aufschrift: „war starts here – lets stop it here“ laute Kriegsgeräusche zu hören waren, fielen zahlreiche Personen zu Boden und demonstrierten die unzähligen Toten der aktuellen Kriege. Einige Personen in Anzügen, die die Profiteure der Rüstungsindustrie darstellten, verteilten an die Celler Bürger*innen großzügig „Geldscheine“, die sie mit ihrem todbringenden Geschäft verdienen. Auf selbstgemalten Schildern wurden Firmenlogos von deutschen Profiteuren des Krieges dargestellt, wie zum Beispiel die Deutsche Bank, Commerzbank, MAN und die Waffenproduktionsfirmen Heckler & Koch und Rheinmetall.
In einem Redebeitrag wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Waffen aus Deutschland auch in Kriegs- und Krisenregionen verkauft werden und Firmen wie Rheinmetall ohne großen Aufschrei zu einem der größten Munitionslieferanten weltweit aufsteigen konnten. Dabei spielen Exportkontrollen und Menschenrechte in der Realität kaum eine Rolle. „Wir wollen nicht weiter zusehen, wenn Menschen in Kriegen sterben. Die Angriffe der Türkei auf das basisdemokratische Nord- und Ostsyrien oder der Krieg im Jemen sind aktuelle Beispiele dieses brutalen Systems. In internationaler Solidarität setzen wir ein Zeichen gegen Krieg, Flucht und Armut“, so die Sprecherin Sonja Funk. Sie appellierte an die Celler*innen, nicht länger wegzuschauen und sich für den Frieden einzusetzen.
Bei der Aktion wurde besonders auf das Friedenscamp „Rheinmetall entwaffnen“ aufmerksam gemacht. Dieses wird am Rheinmetall-Produktionsstandort in Unterlüß vom 1. September bis zum 9. September stattfinden. Im Rahmen dessen wird es unterschiedliche Vorträge, Bildungsveranstaltungen und Aktionen geben. Am 7. September wird um 13 Uhr eine Anti-Kriegs-Demonstration am Bahnhof in Unterlüß starten. Weitere Informationen unter rheinmetallentwaffnen.noblogs.org