Demonstrationen für Efrîn in Deutschland

In Salzgitter, Hannover, Leipzig und Stade haben gestern Protestaktionen gegen den türkischen Angriffskrieg in Efrîn stattgefunden.

Die Solidaritätsbekundungen in Deutschland für den nordsyrischen Kanton Efrîn reißen nicht ab. Während in Efrîn Kinder mit bundesdeutscher Unterstützung getötet werden, verbietet der deutsche Staat das Zeigen ihrer Fotos mit Verweis auf das Jugendschutzgesetz.

In Salzgitter kam auf Aufruf der Frauenkommune „Şehîd Berçem Cîlo“ eine Menschenmenge am Monument zur Stadtgeschichte zusammen, um Solidarität mit dem Widerstand von Efrîn zu zeigen. Bei der anschließenden Demonstration wurden Flaggen der YPJ, YPG und PYD mitgetragen. Im Namen von NAV-DEM hielt Letif Karakaş eine Ansprache, in der die Angriffe des Erdoğan-Regimes auf Kinder und Frauen verurteilt wurden.

In Hannover fand eine Demonstration zum Steintor statt, auf der die Polizei das Mitführen von Bildern getöteter Kinder mit Verweis auf das Jugendschutzgesetz untersagte. Rassistische Provokationsversuche konnten abgewehrt werden.

Bei einer Protestaktion in Leipzig wurden Erklärungen von NAV-DEM, der PYD, des kurdischen Frauenbüros CENÎ sowie von Solidaritätsgruppen verlesen. Die bundesdeutsche Unterstützung des türkischen Regimes wurde verurteilt.

 

In Stade kamen Hunderte Menschen zusammen, um gegen den türkischen Angriffskrieg auf Efrîn zu protestieren. In Redebeiträgen wurde darauf hingewiesen, dass sich die Angriffe gegen die kurdischen Selbstverwaltungsstrukturen richteten. Miqdat Efrîn von der PYD erklärte, die Bevölkerung Efrîns werde sich den türkischen Besatzern niemals beugen.