Unter dem Motto „Mit einer organisierten Gesellschaft zu einem freien Leben“ veranstaltet die Partei der demokratischen Regionen (DBP) am Sonntag ihren sechsten ordentlichen Kongress. Der Saal im Kultur- und Kongresszentrum Nazım Hikmet in Ankara steht bereit und bietet Platz für mehr als 1.500 Personen.

Das Programm beginnt mit der Wahl der Kongressleitung und der Begrüßungsansprache der amtierenden Ko-Vorsitzenden Saliha Aydeniz und Keskin Bayındır. Als weitere Redner:innen sind der HDP-Vorsitzende Mithat Sancar, die HDK-Sprecherin Esengül Demir und der KCD-Chef Berdan Öztürk angekündigt. Bei den Wahlen geht es um eine neue Doppelspitze, Hauptvorstände, den Parteirat und die Gremienbesetzung.

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Die DBP ist im Juli 2014 durch Umbenennung der Partei des Friedens und der Demokratie (BDP) entstanden. Ihr erklärtes Ziel ist die Vertretung der Interessen der kurdischen Bevölkerung und eine Dezentralisierung der Türkei. Anders als zuvor die BDP konzentriert sich die DBP auf ein Engagement auf lokaler Ebene. Die Teilnahme an nationalen Parlamentswahlen übernimmt als Schwesterpartei die HDP. Diese wird unter den Gästen des Kongresses ebenso vertreten sein wie zahlreiche weitere Parteien sowie Organisationen der Zivilgesellschaft.

Auf der Liste stehen unter anderem das Istanbuler Rechtsbüro Asrin, das Abdullah Öcalan und seine Mitgefangenen auf der Gefängnisinsel Imrali vertritt, die Plattform für sozialistische Solidarität (SODAP), die Partei des Sozialistischen Wiederaufbaus (SYKP), die Arbeiterpartei der Türkei (TIP), der Demokratische Gesellschaftskongress (KCD) und die Parteien und Organisationen, die sich 2019 im Vorfeld der Kommunalwahlen zur „Kurdistan-Allianz“ zusammengeschlossen hatten. Der letzte Kongress der DBP hatte im November 2019 stattgefunden.