„Coloured Rain“ erreicht Zielstadt des Protestmarsches
Nach einer Woche erreichen Aktivist*innen von „Coloured Rain“ das Ziel ihres Protestmarsches, die Landeshauptstadt Mainz.
Nach einer Woche erreichen Aktivist*innen von „Coloured Rain“ das Ziel ihres Protestmarsches, die Landeshauptstadt Mainz.
Die Aktivist*innen von „Coloured Rain“ haben gestern nach einer Woche ihr Protestmarschziel die Landeshauptstadt Mainz des Bundeslandes Rheinland-Pfalz erreicht. Heute veranstalten sie von 11 bis 17 Uhr eine Mahnwache am Gutenbergplatz, um für eine humanitäre Asylpolitik zu demonstrieren. Redebeiträge sowie eine symbolische Aktion stehen auf dem Plan. Solidarische Unterstützung erhalten sie vor Ort durch die Seebrücke Mainz, Fridays for Future Frankfurt und andere Menschenrechtsaktivisten.
Am Dienstag endet dann die über eine Woche andauernde Aktion. Die Aktivist*innen werden zwischen 13 und 16 Uhr der Migrationsministerin Anne Spiegel vor dem Landesministerium ihre Forderung nach einem rheinlandpfälzischen Landesaufnahmeprogramm überreichen. Um 14 Uhr werden die Übergabe und das anschließende Gespräch stattfinden. Landauer und Trierer Aktivist*innen werden vor Ort sein.
So kommen, wie bei einem Sternmarsch, Trierer, Frankfurter und Landauer in Mainz zusammen. Zehn Personen hatten sich am letzten Montag von Landau aus nach Mainz zu Fuß auf den Weg gemacht, um ihre Forderungen nicht nur symbolisch an die Landesregierung Rheinland-Pfalz mithilfe eines überdimensional großen Briefes heranzutragen. Der Protestmarsch führte über Speyer, Ludwigshafen, Worms, Oppenheim und hatte den Transport des Briefes als Fokus. Auf dem Briefumschlag sammelten sie Unterschriften aus der Bevölkerung.
Hungerstreikende kommen nach Mainz
In Trier wird derweil weiterhin mit einem Hungerstreiks protestiert. Am Samstag wurde eine 30-köpfige Menschenkette initiiert und auf die akute Notlage auf den griechischen Inseln hingewiesen. Mittlerweile befinden sich die Aktivist*innen am 19. Tag ihres Hungerstreiks und reisen am Dienstag an.
„Wir von Coloured Rain fordern mit diesem Marsch und dem fortgeführten Hungerstreik nun endlich eine Reaktion der Landespolitik und sofortiges Handelns in der Notsituation der Geflüchteten“, erklärt Robin, Mitorganisator des Protestmarsches.
Coloured Rain in Landau und Trier, Future without borders, die Seebrücke, über 60 Städte und viele weitere Organisationen zeigen: Es besteht nicht nur die Kapazität, sondern auch die Notwendigkeit und Bereitschaft, geflüchteten Menschen einen sicheren Hafen zu bieten. Die Aktivist*innen fordern: „Malt diese graue Welt mit uns an. Wir haben Farben. Und der Regen wird bunt. Coloured Rain für Menschlichkeit und Würde."