Bei dem gestrigen Fußballspiel zwischen Manchester United und Galatasaray Istanbul in der Champions League in Manchester haben kurdische Jugendliche auf die Isolation von Abdullah Öcalan aufmerksam gemacht und seine Freilassung gefordert. Die Aktivisten hielten Bilder von Öcalan hoch und riefen Parolen.

Wie die Aktivisten mitteilten, befanden sich ungefähr 80.000 Personen im Stadion und es kam zu Übergriffen rassistischer Fans. Nach dem Spiel soll die Polizei die Angriffe außerhalb des Stadions fortgesetzt haben.

Die Aktivisten erklärten, ihren Kampf bis zur Freilassung von Abdullah Öcalan fortzusetzen: „Die Zerschlagung des Foltersystems auf Imrali, mit dem alle menschlichen Grundsätze und das Rechtssystem mit Füßen getreten werden, und der Kampf für die Gesundheit und Sicherheit von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] haben für uns Vorrang.“ Die Jugendlichen kritisierten auch die Untätigkeit des Antifolterkomitees des Europarats (CPT) und riefen alle in Europa lebenden jungen Menschen auf, sich für die Freiheit von Öcalan einzusetzen.

Der PKK-Begründer Abdullah Öcalan befindet sich seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali im türkischen Marmarameer und wird vollständig von der Außenwelt abgeschottet. Seit März 2021 gibt es kein Lebenszeichen mehr von Öcalan und seinen drei Mitgefangenen Hamili Yıldırım, Ömer Hayri Konar und Veysi Aktaş.