CDK-S: Für ein neues Jahrhundert nach Lausanne

Hundert Jahre nach dem Vertrag von Lausanne will die kurdische Gemeinde in der Schweiz demonstrieren, dass das Abkommen zur Teilung Kurdistans für sie keine Gültigkeit hat. Am Samstag findet eine Demonstration in Lausanne statt.

Die Demokratische Kurdische Gemeinde in der Schweiz (CDK-S) ruft zur Teilnahme an einer Demonstration anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Vertrags von Lausanne auf. Die Demonstration findet am Samstag statt, für das gesamte Wochenende ist eine Konferenz mit Vertreter:innen von 57 kurdischen Parteien, Organisationen und Institutionen aus Syrien, Irak, Iran und Syrien in Lausanne angekündigt.

Auftakt der Demonstration ist um 11.30 Uhr auf dem Place de la Navigation vor dem Château d'Ouchy am Ufer des Lac Léman. Von dort aus geht zum Palais Rumine, in dem am 24. Juli 1923 mit dem Vertrag von Lausanne die Vierteilung Kurdistans besiegelt wurde. Die kurdische Gemeinde CDK-S erklärt dazu: „Als Kurdinnen und Kurden und Völker aus Kurdistan werden wir zusammen mit unseren Freundinnen und Freunden deutlich machen, dass dieses Abkommen für uns keine Gültigkeit hat und wir einen Status wollen.“ Die Forderung nach einem Status in den vier Teilen Kurdistans sei unumkehrbar und müsse der ganzen Welt gezeigt werden.

Auf der Konferenz soll ein Konsens zu den kurdischen Forderungen im nationalen, regionalen und globalen Kontext erarbeitet werden. Die CDK-S ruft Kurd:innen und alle solidarischen Menschen für das kommende Wochenende auf: „Kommt und lasst uns am 22. Juli gemeinsam ein neues Jahrhundert beginnen!“