Bundesweite Veranstaltungsreihe „PKK-Verbot aufheben" – UPDATE

Die Kampagne „PKK-Verbot aufheben!“ organisiert im Zeitraum vom 4. Oktober bis zum 10. November Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet, um ein Zeichen gegen das Verbot der PKK zu setzen und für eine Großdemonstration in Berlin zu mobilisieren.

Die Kampagne „PKK-Verbot aufheben!“ organisiert im Zeitraum vom 4. Oktober bis zum 10. November teilweise in Kooperation mit verschiedenen Initiativen Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet, um ein Zeichen gegen das Verbot der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu setzen. Mit der Reihe will die Kampagne für eine Großdemonstration gegen das Vereins- und Betätigungsverbots für die PKK mobilisieren, die demnächst in Berlin stattfinden soll.

Am 26. November jährt sich die Verhängung des Betätigungsverbots für die PKK durch die damalige Bundesregierung zum dreißigsten Mal. Die Kampagne „PKK-Verbot aufheben!“ hat sich vor drei Jahren gebildet, um über die Auswirkungen des Verbots auf die kurdische Bevölkerung und kurdische Vereine in Deutschland zu informieren und die damit einhergehende Repressions- und Verleugnungspolitik gegenüber Kurdinnen und Kurden zu vermitteln.

„Das PKK-Verbot stellt ein enormes Demokratiedefizit der BRD dar, was schleunigst überwunden werden muss. Es ist einerseits Ausdruck des antikurdischen Rassismus und verhindert gleichzeitig die gesellschaftliche Partizipation von Kurdinnen und Kurden in Deutschland“, erklärt die Kampagne zu ihren Beweggründen.

Neben der Situation in Deutschland stehe das Verbot der PKK auch einer friedlichen Lösung der Kurdistan-Frage im Weg. Mit dem Verbot und der Verfolgung von politisch aktiven Menschen, die sich für die Rechte und für Selbstbestimmung der Kurd:innen einsetzten, setze Deutschland die antikurdische Verfolgungspraxis im Sinne des türkischen Staates fort. „Kurd:innen, die staatliche Repression in der Türkei erleiden mussten und Zuflucht in Deutschland gesucht haben, wurden und werden hierzulande mit teils denselben Methoden konfrontiert, wie sie der türkische Staat anwendet.“

Die Demonstration in Berlin, für die seitens der Kampagne mobilisiert wird, ist für den 18. November angekündigt. Startpunkt ist der Oranienplatz, Beginn ist um 11 Uhr. „Die PKK ist keine terroristische Organisation. Im Gegenteil: Sie steht für Frauenbefreiung, Ökologie und Demokratie“, betont das Organisationskomitee. Eine Liste der Veranstaltungsreihe legte die Kampagne wie folgt vor:

Augsburg, 27. Oktober, 19 Uhr, Die ganze Bäckerei, Frauentorstraße 34, 86152 Augsburg
Berlin, 11. Oktober, 19:30 Uhr, Zielona Gora, Grünberger Straße 73, Berlin
Berlin, 18. Oktober, 14 Uhr, Unter den Linden 6, 10117 Berlin, im Rahmen der Kritische Orientierungswochen an der HU Berlin, Berlin
Berlin, 27. Oktober, 19:30 Uhr, Rote Lilly, Emser Straße 114, 12051 Berlin
Berlin, 27. Oktober, 16 Uhr, Rotes Cafe (Freie Universität), Ihnestraße 22, 14195 Berlin
Bern, 24. Oktober, 19 Uhr, Polit Bibliothek Bern, Güterstraße 8, 3008 Bern, Schweiz
Bielefeld, 12. Oktober, 18:30 Uhr, Kurdistan Zentrum Bielefeld, Herbert-Hinnendahl-Straße 11, 33602 Bielefeld
Bochum, 7. November, 19 Uhr, Neuland, Rottstraße 15, Bochum
Celle, 18. Oktober, 19 Uhr, Buntes Haus, Hannoversche Str. 30F, Celle
Dannenrod, 27. Oktober, 18 Uhr, Gäst_innenhaus Jakob,Buchhainer Straße 8, 35315 Homberg (Ohm) – Dannenrod
Düsseldorf, 9. Oktober, 20 Uhr, zakk Düsseldorf, Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf
Flensburg, 4. Oktober, 20 Uhr – Einlass ab 19 Uhr, Tableau Kulturcafé
Flensburg, 19. Oktober, 19 Uhr, AZ Flensburg – Hafermarkt, Heinrichstraße 8, 24937 Flensburg
Frankfurt am Main, 1. November, 18 Uhr, Cafe Koz/Asta, Mertonstr.  26-28, Frankfurt
Greifswald, 9. November, 19 Uhr Essen, 20 Uhr Vortrag, Ort via [email protected]
Halle, 1. November, 19 Uhr, Schimmelstraße 18, 06108 Halle
Hameln, 20. Oktober, 20:15 Uhr, Freiraum Hameln, Walkemühle 1a, 31785 Hameln
Herford, 23. Oktober, 18:30 Uhr, Soziales Zentrum FLA, Diebrocker Str. 2, 32051 Herford
Ingolstadt, 4. November, Solidarisches Zentrum Azad Şerger, Schäffbräustraße 15, 85049 Ingolstadt
Jena, 27. Oktober, 18 Uhr, Infoladen Jena, Schillergässchen 5, Jena
Karlsruhe, 21. Oktober, 18 Uhr, Antifaabend vom OAT Karlsruhe im Barrio 137, Luisenstraße 31, 76137 Karlsruhe
Koblenz, 10. November, 19 Uhr, Projektladen Koblenz, Rathauspassage 9, 56058 Koblenz
Krefeld, 24. Oktober, 18 Uhr, H5 Anarchistisches Freiraumprojekt, Hardenbergstraße 5, 47799 Krefeld
Landshut, 3. November, 19 Uhr, Infoladen Landshut, Altebergstraße 149, 84028 Landshut
Lübeck, 17. Oktober, 19 Uhr, Willy-Brandt-Allee 11, 23554 Lübeck
Magdeburg, 21. Oktober, 17 Uhr, Stadtteilladen Mitmischen, Maxim-Gorki-Straße 40, 39108 Magdeburg
Mainz, 24. Oktober, 18 Uhr, Haus Mainusch Staudingerweg 23, 55128 Mainz
Mainz, 10. November, Infoladen Ella Janecek, 19 Uhr, Zanggasse 21, 55116 Mainz
Marburg, 17. November, 19 Uhr, Freundschaftsverein Marburg-Kurdistan e.V., Neustadt 24, 35037 Marburg
Memmingen, 14. Oktober, Konnex, Marktplatz  9-10, Memmingen
Meuchefitz, 21. Oktober, 20 Uhr, Gasthof Meuchefitz, Meuchefitz 19, 29482 Küsten
München, 29. Oktober, 19 Uhr, Barrio Olga Benario, Schlierseestraße 21, 81541 München
München, 10. November, 19 Uhr, im Café Global veranstaltet von München International, Ligsalzstraße 8, 80339 München
Nordhausen, 27. Oktober, 19 Uhr, Green Island, Hesseröderstraße 8, 99734 Nordhausen
Paderborn, 16. Oktober, 18 Uhr, Infoladen Paderborn, Leostraße 75, 33098 Paderborn
Rostock, 27. Oktober, Newcomer Cafe, Budapester Str. 16, 18057 Rostock
Salzwedel, 17. Oktober, 19 Uhr, AZ Kim Hubert, Altperverstraße 32/34, 29410 Salzwedel
Stuttgart, 26. Oktober, 19 Uhr, Linkes Zentrum Lilo Hermann, Böblinger Straße 105, 70199 Stuttgart
Trier, 8. November, 18:30 Uhr, Weltladen Trier, Pfützenstraße 1, Trier
Wiesbaden, 12. Oktober, Café Klatsch, Marcobrunnerstr. 9, 65197 Wiesbaden
Witzenhausen, 25. Oktober, 18 Uhr, Veranstaltungsraum, Kniegasse 23, Witzenhausen
Wunstorf, 23. Oktober, 19 Uhr, Wohnwelt Wunstorf, Bahnhofstraße 93a, 31515 Wunstorf
Zürich, 25. Oktober, 19 Uhr, Infoladen Kasama, Militärstraße 87a, 8004 Zürich, Schweiz

Titelbild: Josef A. Preiselbauer