„Bi hev re Serhildan“: Ziviler Ungehorsam in Paris

Aktivisten der kurdischen Jugendbewegung TCŞ haben im Pariser Ostbahnhof eine Aktion des zivilen Ungehorsams durchgeführt. Der Protest richtete sich gegen das auf Imrali installierte Folter- und Isolationsregime.

Mit einer Aktion des zivilen Ungehorsams im Pariser Gare de l’Est (deutsch: Ostbahnhof) haben Aktivisten der kurdischen Jugendorganisation TCŞ (Tevgera Ciwanên Şoreşger) gegen das auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali installierte Folter- und Isolationsregime protestiert und Freiheit für Abdullah Öcalan gefordert. Die Aktion fand unter dem Motto „Bi Hev re Serhildan“ (Gemeinsam zum Aufstand) der gleichnamigen Offensive der kurdischen Jugendbewegung statt.

Die kurzzeitige Besetzung des fünftgrößten Bahnhofs der französischen Hauptstadt wurde begleitet von lautstarken Parolen. Immer wieder riefen die beteiligten Jugendlichen auf Kurdisch und Französisch „Es ist Zeit für Freiheit“, „Mörder Erdoğan“, „Nieder mit dem türkischen Faschismus“ und „Freiheit für Abdullah Öcalan“. Dabei wurden Fahnen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und Transparente mit dem Konterfei des PKK-Begründers geschwenkt.

Nach einer Tour durch den Bahnhof kündigten die Mitglieder von TCŞ an, ihre Aktivitäten für die physische Freiheit von Abdullah Öcalan fortzusetzen. Die kurdische Jugend und Internationalist*innen wurden aufgerufen, an der Offensive „Bi hev re Serhildan“ teilzunehmen.