Besucherandrang bei Hungerstreikenden in Straßburg
Der Hungerstreik in Straßburg ist heute an seinem 43. Tag. Am gestrigen Tag empfingen die Hungerstreikenden zahlreiche Solidaritätsbesuche.
Der Hungerstreik in Straßburg ist heute an seinem 43. Tag. Am gestrigen Tag empfingen die Hungerstreikenden zahlreiche Solidaritätsbesuche.
Hunderte Menschen besuchten gestern die Aktivist*innen, die sich seit dem 17. Dezember in Straßburg im unbefristeten Hungerstreik befinden. Vertreter*innen verschiedener Organisationen bekundeten vor Ort ihre Solidarität mit den Hungerstreikenden. Unter den Besuchern waren u.a. das Mitglied des Kurdistan Nationalkongresses Refik Gefur, der KONGRA-GEL Ko-Vorsitzende Remzi Kartal und das KCK-Exekutivratsmitglied Zübeyir Aydar. Auch der Vorsitzende der Islamischen Partei Kurdistans (PIK) Hikmet Serbilind, Vorstandsmitglieder der Demokratischen Alevitischen Föderation (FEDA) aus der Schweiz und Fikret Igrek vom Şengal Diaspora-Rat unterstützten die Hungerstreikenden mit ihrem Besuch. Neben den Vertreter*innen der Institutionen strömten auch Hunderte Menschen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz zu den Hungerstreikaktivist*innen nach Straßburg.
Wer sind die Hungerstreikenden in Straßburg?
Insgesamt 14 Menschen befinden sich seit nun 43 Tagen in Straßburg im unbefristeten Hungerstreik. Sie fordern ebenso wie die Hungerstreikenden in Nordkurdistan und der Türkei die Aufhebung der Isolationsbedingungen gegen den kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali. Außerdem rufen sie den Europarat und insbesondere das an den Europarat angebundene Antifolterkomitee CPT dazu auf, aktiv zu werden und gegen die Isolationsbedingungen auf Imrali einzuschreiten.
Die Namen der Hungerstreikenden von Straßburg lauten: Yüksel Koç (Ko-Vorsitzender des kurdischen Dachverbands KCDK-E), Dilek Öcalan (ehemalige Abgeordnete der HDP), Mustafa Sarıkaya, Gülistan Çiya İke, Nurgül Başaran, Ramazan İmir, Mehmet Nimet Sevim, Mohamad Ghaderi, Deniz Sürgüt, Ayvaz Ece, Kardo Bokani, Kerem Solhan, Agit Ural und Ekrem Yılmaz.