Der Besucherstrom im kurdischen Gesellschaftszentrum in Straßburg reißt nicht ab. Seit Beginn des Hungerstreiks gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan am 17. Dezember 2018 kommen täglich Dutzende Gäste, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen.

Heute war der Andrang besonders groß. Aus der Schweiz kamen drei Mitglieder einer revolutionären Jugendgruppe zu Besuch und sprachen den 14 Aktivistinnen und Aktivisten ihre Unterstützung aus. Weitere Gäste kamen als Delegierte ezidischer Einrichtungen, der Demokratisch-Alevitischen Föderation (FEDA) und der Islamischen Partei Kurdistans (PIK).

Der Hungerstreik hat das Motto „Die Isolation durchbrechen, den Faschismus zerschlagen, Kurdistan befreien“. Zentrale Forderung ist die Gewährleistung regelmäßiger Besuche seiner Angehörigen und Anwälte bei Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali. Öcalan kann seit 2011 nicht mehr mit seinen Anwälten kommunizieren.