Berliner Hungerstreikende spenden für Flutopfer in Ostkurdistan

Einer vom kurdischen roten Halbmond gestarteten Hilfskampagne für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Ostkurdistan haben sich auch die vier Aktivisten angeschlossen, die in Berlin gegen die Isolation Abdullah Öcalans im Hungerstreik sind.

Unzählige Menschen sind im Iran und in Ostkurdistan von einer Hochwasserkatastrophe betroffen. Einer vom Kurdischen Roten Halbmond (Heyva Sor a Kurdistanê) in der vergangenen Woche gestarteten Hilfskampagne haben sich jetzt auch die vier kurdischen Aktivisten in Berlin angeschlossen, die seit Monaten einen Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan durchführen.

In den Räumlichkeiten von NAV-DEM Berlin haben die vier Aktivisten Şiyar Xelil, Cemal Kobanê, Mele Mustafa Tuzak und Ömer Bağdur dem Heyva-Sor-Vertreter Kadir Serhat 300 Euro überreicht und damit den Startschuss für die Hilfskampagne in Berlin gesetzt. Wie die Aktivisten erklärten, handelt es sich bei der Summe um einen eher symbolischen Betrag, der von den Berliner Kurdinnen und Kurden ergänzt werden müsse.

Auch die 14 Aktivistinnen und Aktivisten in Straßburg, die seit dem 17. Dezember im Hungerstreik sind, haben bereits für die Hochwasseropfer gesammelt und dem kurdischen roten Halbmond eine Spende überreicht.