Berlin: Unser Kampf geht weiter, bis Öcalan frei ist

In Berlin geht der Hungerstreik für die Aufhebung der Isolation von Abdullah Öcalan in seinen dritten Tag.

Aktivist*innen aus Kurdistan in Berlin haben wie in vielen anderen europäischen Zentren auch mit einem Hungerstreik begonnen. Der Hungerstreik, der mit einer Kundgebung vor dem Brandenburger Tor begann, geht heute in seinen dritten Tag.

Die Aktion, an der im Moment 15 Personen teilnehmen, soll zehn Tage dauern. An dem Hungerstreik nehmen nicht nur Kurd*innen aus Berlin, sondern auch Aktivist*innen aus anderen Städten teil.

Wir akzeptieren die Isolation des Vorsitzenden Apo nicht“

Gegenüber ANF erklärten die Aktivist*innen, dass sie die sofortige Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans fordern und ihren Kampf bis zum Ende weiterführen werden. Kadriye aus Halle erklärte: „Wie alle Mütter unterstütze ich vor allem den Frieden. Am Ende dieses Krieges werden ohne Zweifel Frieden und eine Lösung kommen. Wir protestieren auch gegen die Entscheidung der USA.“ Die USA hat erst vor kurzem ein Kopfgeld gegen führende PKK-Mitglieder ausgesetzt.

Ahmet Şaylemez, ebenfalls aus Halle, gab an: „Jeder, der sich selbst als Demokrat sieht und an der Seite der Freiheit steht, sollte diese Aktion unterstützen und an ihr teilnehmen.“ Auch Menderes Ertürk aus Leipzig ruft zur breiten Teilnahme an der Aktion auf und erklärt seine Solidarität mit Leyla Güven.

Gestern besuchten die Aktivist*innen beide kurdische Moscheen in Berlin und riefen zur Unterstützung des Hungerstreiks auf. Der Hungerstreik wurde in die Predigten aufgenommen und betont, man werde diesen auf jeden Fall unterstützen.

Heute Kundgebung am Brandenburger Tor

Heute organisiert das Demokratische Kurdische Gesellschaftszentrum Berlin zwischen 12.00 Uhr und 14.30 Uhr eine Kundgebung am Brandenburger Tor. Im Anschluss findet um 15.00 Uhr im Demokratischen Gesellschaftszentrum der Kurdinnen und Kurden in Berlin eine Gedenkveranstaltung statt.