Berlin: Demonstration gegen das PKK-Verbot gestartet

In Berlin demonstrieren Tausende Menschen laut und kreativ gegen das PKK-Verbot.

Die Demonstration der Initiative „PKK-Verbot Aufheben!“ gegen das Verbot der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) ist auf dem Berliner Hermannplatz gestartet. Einleitend wurde eine Schweigeminute im Gedenken an die Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes abgehalten. Die Demonstration findet unter dem Motto „Den Weg für Frieden ebnen, PKK-Verbot aufheben!“ statt und wird von über fünfzig Organisationen und Initiativen unterstützt.

 

Bei der Auftaktkundgebung wurden Erklärungen zum Zweck der Demonstration abgegeben. Die Jugendkommune Berlin erklärte in einem Redebeitrag: „Vor 29 Jahren hat mit dem PKK-Verbot die Diskriminierung von Kurd:innen und die Verfolgung von antikolonialen Befreiungsbewegungen hier einen rechtlichen Rahmen bekommen."

Der Start der Demonstration verzögerte sich aufgrund einer polizeilichen Intervention wegen vermeintlich verbotener Symbole. Erst um 13 Uhr konnte sich der bunte und laute Demonstrationszug in Bewegung setzen. Die Teilnehmenden tragen kreative Bilder und Symbole, mit denen auf die Inhalte der kurdischen Bewegung aufmerksam gemacht wird. Wie bei allen Demonstrationen im Zusammenhang mit Kurdistan ist „Jin Jiyan Azadî“ eine zentrale Parole. Auf Schildern und Transparenten wird auch gegen die Angriffe der Türkei auf Rojava und die Massaker des iranischen Regimes in Rojhilat (Ostkurdistan) protestiert.