Aktion der HBDH gegen Autos von Türkei-Touristen

Die Vereinte Revolutionsbewegung der Völker (HBDH) hat sich zu einer Aktion gegen 57 Autos von Türkei-Touristen bekannt. „Die Türkei ist kein Land um Ferien zu machen, die Türkei ist ein Kriegsland“, erklärt die Organisation.

Das Stadtguerillabündnis der Vereinten Revolutionsbewegung der Völker (HBDH) bekannte sich zu einem Anschlag auf „Fahrzeuge von Türkei-Touristen“ in Izmir. Eine Einheit der HBDH hat am 23. August eine Aktion an einem bekannten Strand bei Izmir durchgeführt und 57 Fahrzeuge von Touristen zerstört. In der Erklärung heißt es: „Die Türkei ist kein Urlaubsland, sie ist ein Kriegsland, in dem der Faschismus regiert und die Armen, die Arbeiter*innen, das kurdische Volk wie auch andere Völker der Region brutal unterdrückt werden.

Solange hier der Faschismus regiert, ist niemand sicher“

Der AKP/MHP-Faschismus versucht in seiner Werbung für Touristen aus dem Ausland, die Armut, den Krieg und den Faschismus durch Lügenpropaganda zu verbergen und die Region als friedliches Urlaubsland darzustellen. Aber die Wirklichkeit ist doch, solange der Faschismus herrscht, wird dieses Land nicht nur für die Kurd*innen und die Armen, sondern für überhaupt niemanden sicher sein.

Trotz der brutalen Unterdrückung setzen die Völker der Türkei ihren antifaschistischen Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit fort. Die eingekerkerten Revolutionär*innen widersetzen sich der Isolation und der Gefangenschaft und die revolutionären Anwält*innen verstärken den Widerstand mit ihrem Todesfasten bis zum letzten Atemzug. In Bakur, Başûr und Rojava leistet das kurdische Volk einen gewaltigen Widerstand gegen die Unterdrückung und den Kolonialismus. Die Lieder der Freiheit erklingen weiter in den Bergen und Städten. Millionen armer Werktätiger werden gezwungen, in den Fabriken bis zum letzten Atemzug zu arbeiten. Hungernde und Arbeitslose nehmen sich aus Verzweiflung das Leben. Jeden Tag werden Dutzende Frauen zum Ziel sexualisierter Gewalt, jeden Tag werden Frauen ermordet. Gegen all das kämpfen die Arbeiter*innen, die Frauen, das kurdische Volk, die Revolutionär*innen. Es geht darum, den Faschismus zu zerschlagen und überall zum Widerstand überzugehen. In keinem Winkel eines Landes, in dem Verfolgung, Massaker, Hunger, Elend und Folter herrschen und das andere Länder überfällt, kann Normalität bestehen.“

Bleibt weg!“

An die Tourist*innen appelliert das Stadtguerillabündnis: „Alle regionalen und internationalen Touristen müssen die Realität des Krieges wahrnehmen und dürfen die Geldquelle des Faschismus, den Tourismus, nicht weiter füttern. Sie sollten wissen, dass die Realität dieses Krieges sich auch im Westen des Landes auswirkt und sie sich fern von den Touristenzentren halten sollen. Solange bis der Faschismus zerschlagen ist, wird die Türkei kein Urlaubsland, sondern eine Region des Kampfes, des Widerstands und des Krieges sein.“