Reimar Heider, Übersetzer und Mitarbeiter der „Internationalen Initiative: Freiheit für Öcalan – Frieden in Kurdistan“ führt ein in die Welt des Philosophen und Theoretikers Abdullah Öcalan. Er stellt den im März im Unrast-Verlag erschienenen 2. Band von Öcalans „Manifest der demokratischen Zivilisation" vor: „Die kapitalistische Zivilisation – Unmaskierte Götter und nackte Könige“. Darin analysiert Öcalan die kapitalistische Moderne und übt fundamentale Kritik am Kapitalismus. Die Ideen dahinter inspirieren eine Freiheitsbewegung und bergen revolutionäre Sprengkraft – nicht nur in Rojava, sondern zunehmend auch in Europa.
Antonio Negri bemerkt zu dem kurdischen Vordenker: „Öcalan ist ein Gefangener, der zum Mythos wird: wie Mandela im zwanzigsten Jahrhundert, so er im einundzwanzigsten. Er drückt eine Reihe von Konzepten aus, die im einundzwanzigsten Jahrhundert zunehmend zu Bausteinen für die politische Konstruktion einer neuen Welt werden.“
Die Lesereise von Reimar Heider wird fortgesetzt. Heute ist er auf der anarchistischen Buchmesse in Mannheim und am 15. Mai lädt das Bündnis für Frieden in Kurdistan zusammen mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern um 19 Uhr im Stadtteilzentrum DESI in Nürnberg zur Buchvorstellung mit anschließender Diskussion ein.
Weitere Termine sind der 27. Mai in Bielefeld, 28. Mai in Düsseldorf und 29. Mai in Bochum.