Öcalan-Anwälte beantragen Besuchserlaubnis

Das Verteidigerteam des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan hat bei der Staatsanwaltschaft von Bursa einen Antrag auf Mandantenbesuch gestellt.

Das Verteidigerteam des auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali inhaftierten kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan hat bei der Staatsanwaltschaft von Bursa einen Antrag auf Mandantenbesuch gestellt.

Der Besuchsantrag wurde von den Anwält*innen Raziye Turgut, Rezan Sarıca, Serbay Köklü und İbrahim Bilmez gestellt.

Seit der durch den Massenhungerstreik erkämpften Aufhebung der Totalisolation auf der Gefängnisinsel im Marmarameer konnten bisher fünf Anwaltsbesuche bei Öcalan stattfinden. Zuletzt konnte Öcalan seine Anwält*innen am 7. August treffen. Bei dem Gespräch hatte er seine Fähigkeit und Bereitschaft zur friedlichen Lösung der kurdischen Frage bekräftigt. Zwei Tage später wurde ihm sowie den drei weiteren Inhaftierten auf Imrali von der Generalstaatsanwaltschaft Bursa ein dreimonatiges Besuchsverbot auferlegt. Dem Verteidigerteam der Imrali-Gefangenen wurde das Widerspruchsrecht zu diesem Beschluss verweigert. Seitdem wurden auch die Besuchsanträge der Angehörigen aller Imrali-Gefangenen abgelehnt.