Kurdischer Verein in Meschede zeigt Flagge

Vor dem kurdischen Verein in Meschede wurde zum „Tag der Wiederbelebung des kurdischen Volkes“ eine Fahne in den Farben grün, rot und gelb gehisst. Auch in Heilbronn, Hamburg und Duisburg fanden feierliche Aktivitäten statt.

Die Aufnahme des bewaffneten Kampfes der kurdischen Befreiungsbewegung am 15. August 1984, gilt der kurdischen Gesellschaft als ein Meilenstein und wird als „Tag der Wiederbelebung“ gefeiert. Das 36. Jubiläum nahm der kurdische Verein in Meschede im nördlichen Sauerland zum Anlass, eine Fahne in den Farben grün, rot und gelb zu hissen. Auch eine Deutschlandfahne und die Flagge des muslimischen Dachverbands Civaka Îslamiya Kurdistan CÎK (deut. Islamische Gesellschaft Kurdistans) wurde an einem Mast hochgezogen. Die Zeremonie wurde von dutzenden Menschen beobachtet. Im Anschluss wurde in den Vereinsräumlichkeiten ausgiebig gefeiert. Für das musikalische Bühnenprogramm sorgten unter anderem Peywan Arjîn, Narînxan, Welat Medenî und Koma Heval.

 

Im Altonaer Volkspark in Hamburg fand anlässlich 36 Jahren kurdischer Befreiungskampf ein Picknick statt. Nach einer Schweigeminute für die Gefallenen der Freiheitsbewegung richteten Şadiye Küçük und Imam Cömert als Ko-Vorsitzende des Gesellschaftszentrums DTKM einige Worte an die Anwesenden. In den Redebeiträgen wurde unterstrichen, dass sich „der erste Schuss“ auch gegen die Versklavung richtete. Zu revolutionären Liedern von Ozan Siyabend wurde anschließend Govend getanzt.

Die Feier zum 15. August in Heilbronn wurde von kurdischen und deutschen Gruppen gemeinsam organisiert. Der Politiker Emin Êlih sagte, dass sich der Guerillavorstoß vom 15. August gegen den politischen Leitsatz des türkischen Staates, -„Kurdische Rebellionen sind am besten durch Einbetonieren der Kurden zu lösen“- gerichtet habe. Der Sänger Hozan Cömert führte aus, dass „der erste Schuss“ eine neue Seite in der Geschichte der Völker des Mittleren Ostens aufschlug.

 

Im DKTM in Duisburg wurde im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung ein Film über die Entwicklung der PKK von einer Gruppe von Studierenden um Abdullah Öcalan hin zu einer nationalen Befreiungsbewegung gezeigt.