Fünf Tote bei Überschwemmungen in Êlih und Amed

In Êlih und Amed hat es in der Nacht heftig geregnet, mindestens fünf Menschen sind ums Leben gekommen.

Bei Überschwemmungen infolge heftiger Regenfälle sind in der nordkurdischen Provinz Êlih (tr. Batman) am Montag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Bei den Opfern handelt es sich um eine 54-Jährige und drei ihrer Enkelkinder im Alter von einem, fünf und neun Jahren, wie örtliche Behörden mitteilten. Ein weiterer Mensch starb in der benachbarten Provinz Amed (Diyarbakır).

Die Straßen von Êlih und Amed verwandelten sich in reißende Flüsse, teilweise ganze Viertel standen nach dem nächtlichen Unwetter unter Wasser. Im Fernsehen und in Onlinenetzwerken waren Bilder von Autos zu sehen, die von den Wassermassen fortgespült wurden.

Heftige Unwetter mit Sturm und Starkregen suchten auch den Westen der Türkei heim. In der Provinz Zonguldak kamen laut Behördenangaben vier Menschen ums Leben. Drei der Opfer wurden demnach in einem Auto von den Fluten mitgerissen und sind später tot geborgen worden.

In dem Sturm war am Sonntag auch ein Frachtschiff mit zwölf türkischen Besatzungsmitgliedern an Bord im Schwarzen Meer gesunken. Die Leiche eines Seemannes wurde nach Angaben des Innenministeriums am Montagmorgen vor der Hafenstadt Ereğli in Zonguldak geborgen. Nach dem Nachlassen des Sturms konnte auch die Suche nach den elf noch vermissten Seeleuten anlaufen.

Ein weiteres Schiff, das unter der Flagge Kameruns fuhr, war am Sonntag ebenfalls vor der türkischen Schwarzmeerküste gesunken. Der Frachter sei von der Wucht der Wellen in zwei Teile gerissen worden, die Besatzung konnte zuvor aber in Sicherheit gebracht werden.