Angriffe auf Guerillastellungen in Çemço und Sîda

Guerillastellungen in den Gebieten Çemço und Sîda in Südkurdistan sind am Samstag 16 Mal von der türkischen Armee angegriffen worden. Dabei wurden nach HPG-Angaben auch verbotene Kampfmittel eingesetzt.

Wie die Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilen, hat die türkische Armee am 18. März 16 Angriffe auf Guerillastellungen in Çemço und Sîda in der südkurdischen Zap-Region verübt. In Çemço setzten die Invasionstruppen verbotene Kampfmittel ein, für die weiteren Angriffe wurden Haubitzen, Panzer und schwere Waffen verwendet.

Das Pressezentrum der HPG veröffentlicht täglich Angaben zum Kriegsgeschehen in Kurdistan. Die Stellungen der HPG und der Frauenguerilla YJA Star (Verbände Freier Frauen) in Çemço und Sîda werden seit Monaten jeden Tag bombardiert. Die beiden Gebiete nahe der Kleinstadt Amêdî im Gouvernement Dihok liegen seit dem Teilrückzug der türkischen Armee aus der Zap-Region Ende vergangenen Jahres im Fokus der Besatzungstruppen. Die Guerilla führt seit dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet Anfang Februar aus humanitären Gründen keine geplanten Aktionen gegen die türkischen Besatzer durch und befindet sich in Verteidigungsposition.