Nahezu täglich finden öffentlichkeitswirksame Aktivitäten zur Kampagne der Initiative „Justice for Kurds“ in verschiedenen Ländern und Städten statt. Am Donnerstag wurden unter anderem in Saarbrücken, Mönchengladbach, London und Paris an Informationsständen Unterschriften für die Streichung der PKK von den „Terrorlisten“ der EU und der USA gesammelt.

Saarbrücken – Frauenrat sammelt Unterschriften

In Saarbrücken schmückte der Frauenrat den Stand mit Fahnen der Frauenorganisationen TAJÊ und TJK-E sowie mit Bildern von Abdullah Öcalan. Vor allem junge Menschen zeigten Interesse und unterstützen die Kampagne gegen das Verbot der PKK mit ihrer Unterschrift.

Mönchengladbach – Infostand in der Innenstadt

In Mönchengladbach errichtete die kurdische Jugendorganisation TCŞ und der Deutsch-Kurdische Frauenbund einen Stand. Sie informierten die Passant:innen über das PKK-Verbot und verteilten Infomaterialien zur kurdischen Freiheitsbewegung und der Revolution in Rojava/Nordsyrien. Auch hier wurden viele Unterschriften zur Unterstützung der Kampagne der Initiative Justice for Kurds gesammelt.

Paris - Demonstration und Infostand

Auf der belebten Place de la République in Paris kamen Aktivist:innen des kurdisch-demokratischen Gesellschaftszentrum zusammen und sammelten Unterschriften für die Streichung der PKK von den „Terrorlisten“ der EU und PKK. Währenddessen fand im Banlieue Evry in Paris eine Demonstration für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan statt.

London: Infostand an Universität

An der London School of Economics zogen Aktivist:innen der Revolutionären Jugendbewegungen TCŞ und TekoJIN mit einem Infostand zur PKK großes Interesse auf sich. Die Aktivist:innen konnten Unterschriften gegen die Listung der PKK sammeln und viele Menschen über die politischen Projekte der kurdischen Freiheitsbewegung informieren.

Kampagne startete am 13. Dezember

Die von 29 Intellektuellen und tausend Erstunterzeichner:innen initiierte Kampagne für die Streichung der PKK von den „Terrorlisten“ der EU und der USA startete am 13. Dezember 2021. Die Kampagne der Initiative „Justice for Kurds“ findet in 30 Ländern statt und wird von etwa tausend international bekannten Persönlichkeiten angeführt. Unter diesen befinden sich Parlamentarier:innen, Akademiker:innen, Filmemacher:innen, Politiker:innen, Schriftsteller:innen und Aktivist:innen.

Die Kampagne „Justice for Kurds“ wird auf ihrer Internetseite in vielen Sprachen beworben und ist offen für eine breite Teilnahme. Sie wird vor allem in Europa, den USA, Kanada und Australien geführt und aktiv von den kurdischen Gesellschaftszentren gestützt.

Die Kampagne soll mehrere Monate dauern und zielt weltweit auf die Sammlung von vier Millionen Unterschriften ab. Die Unterschriften werden an den Europarat und an die entsprechenden für die „Terrorliste“ verantwortlichen Institutionen in den USA geschickt. Sie sollen auch als Referenz für Abgeordnete in den nationalen Parlamenten dienen und das Thema auf die Tagesordnung der Länderparlamente bringen. Die Petition kann auch online unterzeichnet werden.