„Hände weg von Stêrk TV und Medya Haber!“

In vielen Städten in Europa haben Protestaktionen gegen die Durchsuchung kurdischer TV-Sender in Belgien stattgefunden.

Sabotage kurdischer Medien

Die Proteste gegen die Durchsuchung der kurdischen Sender Stêrk TV und Medya Haber in Denderleeuw durch die belgische Bundespolizei gehen weiter. Am vergangenen Dienstag hatte sich nachts ein Aufgebot von über 200 Polizisten gewaltsam Zutritt in die Studios von Stêrk TV und MedyaHaber TV verschafft. Die Sender wurden regelrecht sabotiert; die Polizei schlug Türen ein und brach Schränke auf, beschlagnahmte Computer sowie Ausrüstung und zerstörtes Equipment. Auch wurden Kabel durchtrennt, um weitere Sendungen zu sabotieren. Kurdische Organisationen bewerten die Aktion gegen die TV-Sender als Teil der NATO-Operation gegen die kurdische Freiheitsbewegung. Am Samstag haben erneut Proteste in vielen europäischen Städten stattgefunden.


Bei einer Kundgebung auf dem Hamburger Gänsemarkt informierte die Aktivistin Anja Flach über die Repression gegen die kurdischen Sender und den Hintergrund der Razzia. Für die Hamburger Linksfraktion nahm Norbert Hackbusch an der Protestaktion teil. Der Abgeordnete verurteilte die Durchsuchung und sprach der kurdischen Bewegung die ausdrückliche Solidarität der Linksfraktion aus.

Bei einer Protestaktion in Kiel rief die Kampagne „Defend Kurdistan“ zur Solidarität mit der kurdischen Bewegung und zur Verteidigung der Pressefreiheit auf. In Redebeiträgen wurde die deutsche Bundesregierung für die Unterstützung des Erdogan-Regimes und das Schweigen zu den Verbrechen in Kurdistan kritisiert.

Weitere Aktionen in Europa

Straßburg

Stockholm

Marseille